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Vorsicht Radfahrer*innen!

Eine tolle Altstadt mit engen, verwinkelten Gassen, die berühmte Karlsbrücke mit Blick auf die Moldau und der Hradschin, den Sitz des Präsidenten – keine Frage, Prag ist eine Reise Wert. 2000 wurde sie sogar zur Kulturhauptstadt Europas erklärt.

In der tschechischen Hauptstadt ist Fahrradfahren allerdings nicht besonders komfortabel. Zu viel Verkehr, zu wenige Radwege. Und tatsächlich: Radfahrer*innen gibt es in Prag praktisch nicht oder sie leben gefährlich und sind unerwünscht.

City-Bike, ein kleiner Fahrradverleih in der Altstadt, bietet Touristen trotzdem täglich Stadtrundfahrten auf dem Fahrrad an: Was als gemütliche Sightseeing-Tour durch die Altstadt gedacht ist, wird schnell zum Balanceakt über Kopfsteinpflaster und hohe Bordsteinkanten, zwischen tosendem Verkehr und verärgerten Fußgängern.

Hunderte Fahrradbegeisterte lassen sich trotz dieser schlechten Vorzeichen nicht unterkriegen und zeigen einmal im Monat auf der Cyklojizda (tschechische Form der Critical Mass), einer großen Fahrradtour durch Prag, dass die Stadt nicht nur den Autofahrern gehört. Ein Fan und regelmäßige Teilnehmer dieser Veranstaltung ist der tschechische Umweltminister Martin Bursik, der sogar mit dem Rad zur Arbeit fährt. Das hat Seltenheitswert, denn nur magere 1,2 Prozent der Prager*innen tun es ihm gleich.

Das ist vor allem eine Imagesache: In Tschechien wird das Fahrrad überwiegend als ein Verkehrsmittel für Arme angesehen. Fährt jemand mit dem Fahrrad zur Arbeit, dann kann er sich wohl kein Auto leisten, so der Kurzschluss im Kopf vieler Tschechen.

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Die Aktion “FahrRad! Fürs Klima auf Tour” geht in die nächste Runde. Schulklassen, Freizeitgruppen und Familien können sich ab jetzt anmelden!